Mein physischer Bewegungsradius hat sich dramatisch verändert. Ich bin, wo du bist – du bist, wo ich bin…. verbunden und gebunden. Schön und beängstigend.
Ich kann nicht (mehr) weglaufen – mir was „Begwemeres“ suchen.
Meine Yogapraxis ist JETZT Mama-sein und Tun und auch noch Partnerin bleiben und mich spüren. Schon viel verlangt…. ich spüre gerade so viel Mensch in mir und dir… so viel erdiges, Praxis…
Verletzliches, Liebevolles wie unterschiedliche Facetten des Unangenehm.
Meine Praxis: mit all dem sein – von Augenblick zu Aufenblick; meine Asanas: immer wieder Körper spüren und vor allem jene Bereiche, die vom Schunkeln und Tragen schmerzen öffnen, weiten, hinein-atmen.
Ärger wahrnehmen – und gut sein lassen, Ansprüche wahrnehmen – ziehen lassen. An eine intensive Asanapraxis ist gerade nicht zu denken und trotzdem habe ich selten so intensiv Yoga praktiziert..
Ich versuche mich im Lovis zur Ruhe begleiten (Euphemismus für: vom Blärren zum stückchenweise ruhiger werden) – ohne Erwartungen, dass die Ruhe gleich da sein muss. Meist beginnt gerade, wenn du denkst: aber jetzt haben wir’s „geschafft“ eine neue Welle des „ich bin putzmunter und mich zwickst“ … oh yeah! Das ist Gehmeditation de luxe … Dabei im Geiste gelassen zu bleiben, ne Brise Humor inklusive – bei dem, was in jedem Moment passiert – ohne Erwartungen… Das ist Yoga: und siehe da – plötzlich tut sich eine wohlige Stille auf, die so unglaublich bezaubernd ist, dass wir beide verschmelzen und einschlafen. Ohne Erwartungen..